Mittlere Schließmundschnecke (Macrogastra attenuata (Rossmässler, 1835))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen

Diagnose

Merkmale

Das Gehäuse erwachsener Mittlerer Schließmundschnecken erreicht eine Höhe von 16 mm und eine Breite von 3,7 mm. Die Rippen auf der Gehäuseoberfläche sind deutlich ausgeprägt und weisen auf dem vorletzten Umgang eine Dichte von 5-6 Rippen pro Millimeter auf. Die Mündung ist rechteckig-rundlich bis rundlich, sie weist einen mäßig ausgebildeten Gaumencallus auf, der sich zu einem Basalcallus verlängert. Die Unterlamelle bildet mit der Spindelkante das für alle Arten der Gattung Macrogastra typische liegende "K".

Verbreitung

West-mitteleuropäisch.

Lebensweise

Die Mittlere Schließmundschnecke lebt in der Laubstreu oder auch an Felsen.

Lebensräume

In Sachsen wurde die Mittlere Schlißmundschnecke in den Auwaldgebieten Leipzigs nachgewiesen. Sie bevorzugt feuchte Wälder.

Bestandssituation

Die Mitllere Schließmundschnecke wird in der Vorwarnliste zur Roten Liste der Weichtiere der Bundesrepublik geführt. In der Roten Liste der Weichtiere Sachsens als "extrem selten" eingestuft.

Literatur

  • Zeissler, H. 1999: Die Molluskenfauna von Nordwestsachsen. - Veröffentlichungen Naturkundemuseum Leipzig 17: 1-95.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 26.02.2020

Mittlere Schließmundschnecke (Macrogastra attenuata) aus dem Klosterholz bei Niedernissa (Thüringen), gesammelt von W. Boeckel, April 1935
(Foto: Katrin Schniebs)


Gehäusemündung einer Mittleren Schließmundschnecke (Macrogastra attenuata), Klosterholz bei Niedernissa (Thüringen), 1935
(Foto: Katrin Schniebs)
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