Merkmale
Die Gehäuse erwachsener Böhmischer Haarschnecken erreichen mit 4,5 bis 5 rasch zunehmenden Umgängen einen Durchmesser von 7 bis 9 mm und eine Höhe von 5,5 bis 7 mm. Durch das kegelig erhobene Gewinde und den sehr engen Nabel unterscheidet sich diese Art von der Gemeinen Haarschnecke (Trochulus hispidus). Der Mundsaum ist kaum erweitert, eine Lippe, wenn überhaupt vorhanden, dann nur ganz schwach ausgebildet.
Verbreitung
Karpatisch.
Lebensweise
Lebensräume
Die Böhmische Haarschnecke bevorzugt vegetationsreiche, mäßig feuchte Standorte in Flussauen, in Wäldern und auf offenem Gelände. In Sachsen wurde die Art bisher auf Petasites-Fluren im Uferbreich der Kirnitzsch festgestellt.
Bestandssituation
Das einzige bisher bekannte Vorkommen der Böhmischen Haarschnecke in Deutschland befindet sich in der Sächsischen Schweiz.
Literatur
- Kerney, M. P., Cameron, R. A. D. & Jungbluth, J. H. 1983:
Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas. Ein Bestimmungsbuch für
Biologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg & Berlin. 384 S., 368
Ktn. (incl. 24 Farbtafeln).
- Schniebs, K., Reise, H., 1997: Auswertung des Herbsttreffens-Ost der DMG, 18. –20.10.1996 in Ottendorf (Sachsen). Erstfunde von Trichia lubomirskii und Arion alpinus. – Mitteilungen der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 59: 33–36.
- Wiese, V. 2014: Die Landschnecken Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen. Quelle & Meyer, Wiebelsheim. 352 S.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 14.04.2021