| Diagnose
							
 
			
       
   
		
		
		Lebende Knoblauch-Glanzschnecken sind von anderen gleich großen Glanzschneckenarten am leichtesten durch ihren typischen Knoblauchgeruch zu unterscheiden, den sie bei Berührung verströmen.
		
		
		
 
		 
			
       
   
		
		
		MerkmaleGehäuse erwachsener Knoblauch-Glanzschnecken erreichen bei 4 bis 4,5 Umgängen eine Breite von 5,5 bis 7 mm. Sie sind glänzend und durchscheinend, schwach gelblich-braun oder leicht grünlich auf der Oberseite und meist weißlich auf der Unterseite. Die Umgänge sind schwach gewölbt, relativ eng aufgewunden, das Gewinde ist schwach erhoben. Der Nabel ist relativ weit und liegt exzentrisch. Der Weichkörper lebender Tiere ist dunkel grau-blau gefärbt und verströmt bei Berührung den typischen Knobaluchgeruch. VerbreitungWesteuropa. Verschleppt u. a. nach Hawaii, Juan de Fernandez und Neuseeland. LebensweiseKnoblauch-Glanzschnecken leben meist versteckt in der Laubstreu oder unter vermoderndem Holz. Sie ernähren sich von Pflanzenmaterial, Pilzen, toten kleinen Wirbellosen, Schneckeneiern und kleinen Gehäuseschnecken. LebensräumeLaub- und Mischwälder. BestandssituationIn der Roten Liste der Bundesrepublik Deutschland wird die Knoblauch-Glanzschnecke in der Vorwarnliste geführt. In der Roten Liste des Freistaates Sachsen wird sie als gefährdet geführt.   Literatur
    Bogon, K. 1990: Landschnecken. Biologie-Ökologie-Biotopschutz. Natur Verlag, Augsburg. 404 S. Curry, P. A. & Yeung, N. W. (2013): Predation on endemic Hawaiian land snails by the invasive snail Oxychilus alliarius. - Biodiversity and Conservation 22: 3165-3169.Jungbluth, J. H. & von Knorre, D. unter Mitarbeit von Bössneck,
    U., Groh, K., Hackenberg, E., Kobialka, H., Körnig, G., Menzel-Harloff,
    H., Niederhöfer, H.-J., Petrick, S., Schniebs, K., Wiese, V., Wimmer, W.
    & Zettler, M. L. (2009): Rote Liste der Binnenmollusken [Schnecken
    (Gastropoda) und Muscheln (Bivalvia)] in Deutschland. - Mitteilungen der
    Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 81: 1-28.Kerney, M. P., Cameron, R. A. D. & Jungbluth, J. H. 1983:
    Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas. Ein Bestimmungsbuch für
    Biologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg & Berlin. 384 S., 368
    Ktn. (incl. 24 Farbtafeln).Schniebs, K., Reise , H. & Bössneck, U. 2006: Rote Liste
    Mollusken Sachsens. Materialien zu Naturschutz und Landschaftspflege
    2006. 21 S. [Hrsg. Sächs. LfUG].Trübsbach, P. 1934: Die geographische Verbreitung der Gastropoden im
    Gebiete der Zschopau nebst biologischen Untersuchungen. – Berichte der
    Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Chemnitz: 15–98, 1 Karte. Wiese, V. 2014: Die Landschnecken Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen. Quelle & Meyer, Wiebelsheim. 352 S.Wohlberedt, O. 1899: Molluskenfauna des Königreichs Sachsen. –
    Nachrichtsblatt der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 31(1/4):
    1–20, 33–56.Zeissler, H. 1999: Die Molluskenfauna von Nordwestsachsen. - Veröffentlichungen Naturkundemuseum Leipzig 17: 1-95. 
		
		Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 30.07.2021
		
 
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									Knoblauch-Glanzschnecke (Oxychilus alliarius ), Hirschberg bei Olbernhau, gesammelt von Kurt Büttner am 16.9.1928 
									(Foto: Katrin Schniebs)
										 
											Knoblauch-Glanzschnecke (Oxychilus alliarius ), Hirschberg bei Olbernhau, gesammelt von Kurt Büttner am 16.9.1928 (Orginalgröße) 
 
										
											  
									Knoblauch-Glanzschnecke (Oxychilus alliarius ), Hirschberg bei Olbernhau, gesammelt von Kurt Büttner am 16.9.1928. Gehäuseunterseite. 
									(Foto: Katrin Schniebs)
										 
											Knoblauch-Glanzschnecke (Oxychilus alliarius ), Hirschberg bei Olbernhau, gesammelt von Kurt Büttner am 16.9.1928. Gehäuseunterseite. (Orginalgröße) 
 
										
											  
									Knoblauch-Glanzschnecke (Oxychilus alliarius ), Hirschberg bei Olbernhau, gesammelt von Kurt Büttner am 16.9.1928. 
									(Foto: Katrin Schniebs)
										 
											Knoblauch-Glanzschnecke (Oxychilus alliarius ), Hirschberg bei Olbernhau, gesammelt von Kurt Büttner am 16.9.1928. (Orginalgröße) 
 
										
											  
									Knoblauch-Glanzschnecke (Oxychilus alliarius ), Langenbach, Anfang September 2017 
									(Foto: Katrin Schniebs)
										 
											Knoblauch-Glanzschnecke (Oxychilus alliarius ), Langenbach, Anfang September 2017 (Orginalgröße) |