Enggenabelte Kristallschnecke (Vitrea subrimata (Reinhardt 1871))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen

Diagnose

Frische Leergehäuse und Gehäuse lebender Enggenabelter Kristallschnecken sind glasig transparent und erreichen bei erwachsenen Tieren mit 4,5 bis 5 Umgängen eine Breite von 2,5 bis 3 mm, selten bis 5 mm. Der Nabel ist sehr eng und stichförmig, was diese Art von der Ungenabelten kristallschnecke (Vitrea diaphana) mit völlig geschlossenem Nabel sowie von der Gemeinen Kristallschnecke (Vitrea crystallina) und der Weitgenabelten Kristallschnecke (Vitrea contracta) mit weiter geöffnetem aber engem Nabel unterscheidet.

Merkmale

Die Gehäuse erwachsener Enggenabelter Kristallschnecken erreichen mit 4,5 bis 5 Umgängen eine Breite von 2,5 bis 3 mm, selten bis 5 mm. Frische Leergehäuse und Gehäuse lebender Tiere sind glasig transparent. Der Nabel ist sehr eng und stichförmig.

Verbreitung

Alpin-südeuropäisch.

Lebensweise

Lebensräume

Im Gebirge oft in Laub- und Mischwäldern, an Felsen, zwischen Geröll.

Bestandssituation

Die Enggenabelte Kristallschnecke ist sowohl für die Bundesrepublik Deutschland als auch für Sachsen als gefährdet eingestuft.

Literatur

  • Bößneck, U. 1993: Bericht über das Treffen des Regionalkreises Ost der DMG vom 18. bis 20. September 1992 in Taltitz/Vogtland mit Artenliste der gesammelten Mollusken. – Mitteilungen der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 52: 31-35.
  • Büttner, K., 1954: Die Molluskenfauna von Südwestsachsen. - Abhandlungen und Berichte aus dem Staatlichen Museum für Tierkunde - Forschungsstelle - Dresden 22(1): 47-87.
  • Jungbluth, J. H. & von Knorre, D. unter Mitarbeit von Bössneck, U., Groh, K., Hackenberg, E., Kobialka, H., Körnig, G., Menzel-Harloff, H., Niederhöfer, H.-J., Petrick, S., Schniebs, K., Wiese, V., Wimmer, W. & Zettler, M. L. (2009): Rote Liste der Binnenmollusken [Schnecken (Gastropoda) und Muscheln (Bivalvia)] in Deutschland. - Mitteilungen der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 81: 1-28.
  • Schniebs, K., Reise , H. & Bössneck, U. 2006: Rote Liste Mollusken Sachsens. Materialien zu Naturschutz und Landschaftspflege 2006. 21 S. [Hrsg. Sächs. LfUG].
  • Trübsbach, P. 1934: Die geographische Verbreitung der Gastropoden im Gebiete der Zschopau nebst biologischen Untersuchungen. – Berichte der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Chemnitz: 15–98, 1 Karte.
  • Wiese, V. 2014: Die Landschnecken Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen. Quelle & Meyer, Wiebelsheim. 352 S.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 12.11.2016

Enggenabelte Kristallschnecke (Vitrea subrimata), gesammelt von Kurt Büttner vor 1950 bei Breitenbrunn
(Foto: Katrin Schniebs)


Enggenabelte Kristallschnecke (Vitrea subrimata), gesammelt von Kurt Büttner vor 1950 bei Breitenbrunn, Gehäuseunterseite
(Foto: Katrin Schniebs)
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