Merkmale
Die Gehäuse von Monacha claustralis sehen denen der Katäuserschnecke (Monacha cartusiana) sehr ähnlich. Wahrscheinlich ist es nicht immer möglich, die beiden Arten anhand von Gehäusemerkmalen sicher zu unterscheiden. Ein gutes anatomisches Unterscheidungsmerkmal ist das Fehlen des sogenannten Vaginalsacks an der Vagina zwischen Peniseinmündung und Fingerförmigen Drüsen. Außerdem ist dieser Abschnitt der Vagina bei M. claustralis deutlich länger als bei M. cartusiana.
Verbreitung
Monacha claustralis ist ursprünglich im Süden Albaniens, in Bulgarien und in der westlichen Türkei beheimatet. In den letzten Jahren wird eine Ausbreitung der Art nach Norden registriert.
Lebensweise
Bisher wurde M. claustralis immer vergesellschaftet mit M. cartusiana angetroffen.
Lebensräume
Die bisherigen Funde dieser Art stammen von Blumenbeeten im Bürgerpark Oelsnitz/Erzgebirge und von einer Elbwiese bei Meißen.
Bestandssituation
Über die Verbreitung von M. claustralis in Sachsen ist erst wenig bekannt. Wahrscheinlich ist sie aber nicht so häufig wie M. cartusiana.
Literatur
Hutchinson, J. M. C., Schlitt, B., Reise, H. 2019: Monacha claustralis (Rossmässler, 1834), a hygromiid snail new to Germany. - Mitteilungen der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 100: 17-22.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 29.07.2021