Rote Wegschnecke (Arion ater rufus (Linnaeus, 1758))

Diagnose

Die Rote Wegschnecke kann nur anatomisch eindeutig von der Spanischen Wegschnecke (Arion vulgaris) sowie von den weiteren Unterarten der Schwarzen Wegschnecke unterschieden werden.

Merkmale

Verbreitung

Lebensweise

Lebensräume

Vor Mitte der 1990iger Jahre kam die Rote Wegschnecke in den verschiedenartigsten Lebensräumen vor, z. B. in Wäldern, Mooren, Teichgebieten, Erlenbrüchen, Gärten, Parks und auf Friedhöfen. Heute ist sie meist in Wäldern in einiger Entfernung von menschlichen Siedlungen zu finden.

Bestandssituation

Vor Mitte der 1990iger Jahre war die Rote Wegschnecke im Freistaat Sachsen sehr häufig. Danach wurde sie durch die Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris) vor allem aus der Kulturlandschaft verdrängt.

Literatur


  • Bößneck, U. 1993: Bericht über das Treffen des Regionalkreises Ost der DMG vom 18. bis 20. September 1992 in Taltitz/Vogtland mit Artenliste der gesammelten Mollusken. – Mitteilungen der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 52: 31-35.
  • Bößneck, U. 1996: Mollusken-Lebensgemeinschaften an 52 thüringischen und sächsischen Burgstellen – ein Beitrag zur Wirbellosen-Faunistik an alten Siedlungsplätzen. – Malakologische Abhandlungen des Museums für Tierkunde Dresden 18(9): 83–106.
  • Bogon, K. 1990: Landschnecken. Biologie-Ökologie-Biotopschutz. Natur Verlag, Augsburg. 404 S.
  • Büttner, K., 1954: Die Molluskenfauna von Südwestsachsen. – Abhandlungen und Berichte aus dem Staatlichen Museum für Tierkunde - Forschungsstelle - Dresden 22(1): 47-87.
  • Clauss, E., 1964: Boettgerilla vermiformis WIKTOR im östlichen Erzgebirge. – Zoologische Abhandlungen des Museums für Tierkunde Dresden 26: 285–287.
  • Flasar, I. & Flasarova, M. 2000: Weichtiere und Asseln in der Umgebung des Bachs Polava/Pöhlbach (Bundesrepublik Deutschland und Tschechische Republik: Böhmen und Sachsen) (Mollusca et Isopoda). - Malakologische Abhandlungen des Staatlichen Museums für Tierkunde Dresden 20(1): 137-159.
  • Kerney, M. P., Cameron, R. A. D. & Jungbluth, J. H. 1983: Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas. Ein Bestimmungsbuch für Biologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg & Berlin. 384 S., 368 Ktn. (incl. 24 Farbtafeln).
  • Ludwig, A., Reise, H. & Hutchinson, J. M. C. 2015: Die Nacktschneckenfauna in Gärten der Stadt Görlitz. - Berichte der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz 23: 43-57.
  • Matzke, M., 1985: Arion intermedius Normand im Forst bei Lichtenstein am nördlichen Fuße des Westerzgebirges (Gastropoda, Stylommatophora, Arionidae). – Malakologische Abhandlungen des Museums für Tierkunde Dresden 11(1): 55–56.
  • Pfitzner, I. 1953: Beitrag zur Molluskenfauna des Elbsandsteingebirges. – Mitteilungen der Berliner Malakologen 1/2: 23-25.
  • Reibisch, Th. 1855: Die Mollusken, welche bis jetzt im Königreiche Sachsen aufgefunden wurden, nebst Angabe ihres Vorkommens und ihrer Fundorte. – Allgemeine deutsche Naturhistorische Zeitung N. F. 1: 409–432.
  • Schlechter, A. 1954: Über Land- und Wasserschnecken in der Umgebung von Kamenz/Sachsen. - Abhandlungen und Berichte aus dem Staatlichen Museum für Tierkunde Dresden 22(1): 88-96.
  • Trübsbach, P. 1934: Die geographische Verbreitung der Gastropoden im Gebiete der Zschopau nebst biologischen Untersuchungen. – Berichte der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Chemnitz: 15–98, 1 Karte.
  • Wichmann, Th. 1877: Zur Molluskenfauna von Zwickau. – Jahresbericht des Vereins für Naturkunde zu Zwickau 1876: 30-34.
  • Wiese, V. 2014: Die Landschnecken Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen. Quelle & Meyer, Wiebelsheim. 352 S.
  • Wohlberedt, O. 1899: Molluskenfauna des Königreichs Sachsen. – Nachrichtsblatt der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 31(1/4): 1–20, 33–56.
  • Zeissler, H. 1961: Die Schnecken des Rabenauer Grundes bei Dresden. – Archiv für Molluskenkunde 90(1/3): 51–56.
  • Zeißler, H. 1978: Die Lausitzer Molluskenfunde von Arthur Schlechter, Kamenz (8.10.1895-26.4.1952). - Zoologische Abhandlungen des Staatlichen Museum für Tierkunde Dresden 35: 169-202.
  • Zeissler, H., 1984: Mollusken im Naturschutzgebiet "Wölperner Torfwiesen" und der südlich anschließenden Talböschung (Kreis  Eilenburg). – Malakologische Abhandlungen des Museums für Tierkunde Dresden 10(1): 39–47.
  • Zeissler, H. 1993: Mollusken aus dem Einzugsgebiet der unteren Zschopau bei Waldheim (Sachsen). – Malakologische Abhandlungen des Staatlichen Museums für Tierkunde Dresden 16(2): 221-242.
  • Zeissler, H. 1999: Die Molluskenfauna von Nordwestsachsen. – Veröffentlichungen Naturkundemuseum Leipzig 17: 1-95.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 16.03.2023
Login
Termine (Archiv)
Statistik
  • 33546 Beobachtungen
  • 11585 Onlinemeldungen
  • 229 Steckbriefe
  • 1162 Fotos
  • 217 Arten mit Fund
  • 206 Arten mit Fotos
  • Liste der Autoren