Diagnose
Dreickige Erbsenmuscheln erreichen eine Schalenlänge
von 3,5 bis 4 mm, eine Höhe von 3,3 bis 3,8 mm und eine Dicke von 2,3
bis 2,7 mm. Die schief dreieckigen und kräftig und gleichmäßig gestreift bis
gerippten Schalen haben eine charakteristische kurze, schief aufgesetzte
Wirbelfalte auf dem zugespitzten Wirbel. Diese ist meist kürzer als bei der Kleinen Faltenerbsenmuschel (Pisidium henslowanum).
Merkmale
Die Schalen erwachsener Dreickiger Erbsenmuscheln erreichen eine Länge von 3,5 bis 4 mm, eine Höhe von 3,3 bis 3,8 mm und eine Dicke von 2,3 bis 2,7 mm. Sie sind dreieckig und kräftig und gleichmäßig gestreift bis gerippt. Charakteristisch ist ebenfalls die kurze, schief aufgesetzte Wirbelfalte auf dem zugespitzten Wirbel. Diese kann jedoch bei alten Leerschalen abgerieben sein, dann ist sie kaum oder nicht mehr sichtbar.
Verbreitung
Europäisch-sibirisch.
Lebensweise
Dreieckige Erbsenmuscheln sind wie alle anderen Vertreter der Gattung lebendgebärend.
Lebensräume
Dreieckige Erbsenmuscheln leben vorwiegend in fließenden Gewässern (Flüssen, Bächen und Kanälen) mit festem Schlickuntergrund oder Sand- und Kiesböden. Die sandige Flachwasserzone größerer Seen ist ebenfalls ein geeigneter Lebensraum.
Bestandssituation
In der Roten Liste der Bundesrepublik Deutschland ist die Dreieckige Erbsenmuschel als gefährdet eingestuft. In der Roten Liste der Mollusken des Freistaates Sachsen wird sie als stark gefährdet geführt. Seit etwa Mitte der 1990iger Jahre ist die Dreieckige Erbsenmuschel in Sachsen offenslichtlich wieder in der Ausbreitung begriffen.
Literatur
- Bößneck, U., 1999: Bemerkenswerte Kleinmuschel-Nachweise aus Fließgewässern der Oberlausitz mit Erstfund von Pisidium moitessierianum (Paladilhe, 1866) für Sachsen. – Berichte der Naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz 7/8: 131–134.
- Glöer, P. 2015: Süßwassermollusken - Ein Bestimmungsschlüssel für die
Muscheln und Schnecken im Süßwasser der Bundesrepublik Deutschland.
Göttingen, Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 135 S.
- Jungbluth, J. H. & von Knorre, D. unter Mitarbeit von Bössneck,
U., Groh, K., Hackenberg, E., Kobialka, H., Körnig, G., Menzel-Harloff,
H., Niederhöfer, H.-J., Petrick, S., Schniebs, K., Wiese, V., Wimmer, W.
& Zettler, M. L. (2009): Rote Liste der Binnenmollusken [Schnecken
(Gastropoda) und Muscheln (Bivalvia)] in Deutschland. - Mitteilungen der
Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 81: 1-28.
- Schniebs, K., Reise , H. & Bössneck, U. 2006: Rote Liste
Mollusken Sachsens. Materialien zu Naturschutz und Landschaftspflege
2006. 21 S. [Hrsg. Sächs. LfUG].
- Schniebs, K., Winkelmann, C., 2004: Neue Angaben zur Verbreitung in
Sachsen bisher wenig bekannter oder seltener Molluskenarten. -
Sitzungsberichte und Abhandlungen der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS Dresden 1997/2003: 83-86.
- Zettler, M. L. & Glöer, P. 2006: Zur Ökologie und Morphologie der
Sphaeriidae der Norddeutschen Tiefebene. - Heldia 6 (Sonderheft 8):
1-61, Taf. 1-18.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 07.02.2017
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Dreieckige Erbsenmuschel ( Pisidium supinum), Elbe bei Coswig, Mai 2001
(Foto: Katrin Schniebs)
Dreieckige Erbsenmuschel ( Pisidium supinum), Elbe bei Coswig, Mai 2001 (Orginalgröße)
Dreieckige Erbsenmuschel ( Pisidium supinum), Dresden-Hosterwitz, Oktober 2004
(Foto: Katrin Schniebs)
Dreieckige Erbsenmuschel ( Pisidium supinum), Dresden-Hosterwitz, Oktober 2004 (Orginalgröße)
Dreieckige Erbsenmuschel ( Pisidium supinum), Schaleninnenseite, Dresden-Hosterwitz, Oktober 2004
(Foto: Katrin Schniebs)
Dreieckige Erbsenmuschel ( Pisidium supinum), Schaleninnenseite, Dresden-Hosterwitz, Oktober 2004 (Orginalgröße)
Dreieckige Erbsenmuschel ( Pisidium supinum), Dresden, Elbufer im Ostragehege, Juli 2003
(Foto: Katrin Schniebs)
Dreieckige Erbsenmuschel ( Pisidium supinum), Dresden, Elbufer im Ostragehege, Juli 2003 (Orginalgröße)
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