Die bis 2,3 mm hohen und 0,9 mm breiten Gehäuse sind im frischen Zustand nahezu durchsichtig. Gehäusemündung mit weißer Lippe, die auf der Mündungswand einen Zahn und auf Spindelseite und Gaumenwand je eine Falte aufweist, die sich ins Gehäuseinnere fortsetzen. Schlanker und konischer als die Bauchige Zwergschnecke (Carychium minimum).
Merkmale
Die durchscheinend farblosen Gehäuse erwachsener Schlanker Zwergschnecken erreichen bei 5 bis 5,5 Umgängen eine Höhe von 1,8 bis 2,3 mm und eine Breite von 0,8 bis 0,9 mm. Die Gehäuseoberfläche weist feine regelmäßige Zuwachsstreifen auf, die Lippe des Mundsaums ist stark ausgeprägt. Die Mündung weist einen Zahn in der Mitte der äußeren Lippe auf, außerdem sind eine Spindel- und eine Parietallamelle vorhanden.
Verbreitung
Europa.
Lebensweise
Die Eiablage findet hauptsächlich im Mai und Juni statt. Dann werden 5 bis 6 etwa 0,4 x 0,3 mm große Eier einzeln in Pflanzenmulm abgelegt. Bei Trockenheit ziehen sich die Schnecken in feuchte Spalten und Ritzen des Bodens zurück.
Lebensräume
Die Schlanke Zwergschnecke lebt hauptsächlich in Laub- und Mischwäldern sowie auf feuchten Wiesen. Sie kommt jedoch auch auf trockenem Magerrasen vor.
Bestandssituation
Die Schlanke Zwergschnecke ist eine relativ häufige Art.
Literatur
- Bogon, K. 1990: Landschnecken. Biologie-Ökologie-Biotopschutz. Natur Verlag, Augsburg. 404 S.
- Bößneck, U. 1993: Bericht über das Treffen des Regionalkreises Ost der
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Malakozoologischen Gesellschaft 52: 31-35.
- Bößneck, U. 1996: Mollusken-Lebensgemeinschaften an 52 thüringischen
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alten Siedlungsplätzen. – Malakologische Abhandlungen des Museums für
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- Büttner, K., 1954: Die Molluskenfauna von Südwestsachsen. - Abhandlungen
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- Flasar, I. & Flasarova, M. 2000: Weichtiere und Asseln in der Umgebung des Bachs Polava/Pöhlbach (Bundesrepublik Deutschland und Tschechische Republik: Böhmen und Sachsen) (Mollusca et Isopoda). - Malakologische Abhandlungen des Staatlichen Museums für Tierkunde Dresden 20(1): 137-159.
- Kerney, M. P., Cameron, R. A. D. & Jungbluth, J. H. 1983:
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Biologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg & Berlin. 384 S., 368
Ktn. (incl. 24 Farbtafeln).
- Zeissler, H., 1984: Mollusken im Naturschutzgebiet "Wölperner Torfwiesen" und der südlich anschließenden Talböschung (Kreis Eilenburg). – Malakologische Abhandlungen des Museums für Tierkunde Dresden 10(1): 39–47.
- Zeissler, H. 1993: Mollusken aus dem Einzugsgebiet der unteren
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Staatlichen Museums für Tierkunde Dresden 16(2): 221-242.
- Zeissler, H. 1999: Die Molluskenfauna von Nordwestsachsen. - Veröffentlichungen Naturkundemuseum Leipzig 17: 1-95.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 20.06.2019