Diagnose
Gehäuse erwachsener Tiere 6 bis 7 mm breit mit 4,5 Umgängen. Leergehäuse rotbraun, glänzend und durchscheinend. Gehäuse bei lebenden Tieren durch die Körperfärbung schwarz erscheinend. Gehäuseoberfläche mit charakteristischen unregelmäßig angeordneten Streifen (siehe Foto).
Merkmale
Die Gehäuse erreichen bei erwachsenen Tieren eine Gehäusebreite von 6 bis 7 mm und 4,5 Umgänge. Frische Leergehäuse sind rotbraun, glänzend und durchscheinend. Bei lebenden Tieren erscheint das Gehäuse durch die Färbung des Körpers schwarz. Charakteristisch sind die deutlichen unregelmäßig angeordneten Streifen auf der Gehäuseoberfläche.
Verbreitung
Europa, Asien und Nordamerika.
Lebensweise
Weiße, kalkschalige, etwas abgeplattete Eier werden in Gelegen von 2 bis 8 Stück abgelegt.
Lebensräume
Uferbereiche von Seen, Teichen, Tümpeln und Flüssen, nasse Wiesen, Erlenbrüche, Röhrichte, Auwälder.
Bestandssituation
Die Glänzende Dolchschnecke gehört zu den häufigsten Landschnecken in feuchten Lebensräumen.
Literatur
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- Büttner, K., 1954: Die Molluskenfauna von Südwestsachsen. - Abhandlungen
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- Fechter, R. & Falkner, G. 1990: Weichtiere. Europäische Meeres- und
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- Heyne, E.R. 1931: Sächsische Mollusken-Funde. Mitgeteilt von E. R.
Heyne, Großenhain. Nebst einigen Anmerkungen von A. Schlechter. –
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- Kerney, M. P., Cameron, R. A. D. & Jungbluth, J. H. 1983:
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Ktn. (incl. 24 Farbtafeln).
- Pfitzner, I. 1953: Beitrag zur Molluskenfauna des Elbsandsteingebirges. - Mitteilungen der Berliner Malakologen 1/2: 23-25.
- Schlechter, A. 1954: Über Land- und Wasserschnecken in der Umgebung von
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für Tierkunde Dresden 22(1): 88-96.
- Trübsbach, P. 1934: Die geographische Verbreitung der Gastropoden im
Gebiete der Zschopau nebst biologischen Untersuchungen. – Berichte der
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- Weise, A. 1884: Ueber das Vorkommen der Gehäuseschnecken und Muscheln in
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- Wichmann, Th. 1877: Zur Molluskenfauna von Zwickau. - Jahresbericht des Vereins für Naturkunde zu Zwickau 1876: 30-34.
- Wiese, V. 2014: Die Landschnecken Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen. Quelle & Meyer, Wiebelsheim. 352 S.
- Wohlberedt, O. 1899: Molluskenfauna des Königreichs Sachsen. –
Nachrichtsblatt der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 31(1/4):
1–20, 33–56.
- Zeissler, H. 1993: Mollusken aus dem Einzugsgebiet der unteren
Zschopau bei Waldheim (Sachsen). - Malakologische Abhandlungen des
Staatlichen Museums für Tierkunde Dresden 16(2): 221-242.
- Zeissler, H. 1999: Die Molluskenfauna von Nordwestsachsen. - Veröffentlichungen Naturkundemuseum Leipzig 17: 1-95.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 09.09.2020
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Glänzende Dolchschnecken ( Zonitoides nitidus), Eschefeld, Anfang Mai 2013
(Foto: Katrin Schniebs)
Glänzende Dolchschnecken ( Zonitoides nitidus), Eschefeld, Anfang Mai 2013 (Orginalgröße)
Glänzende Dolchschnecke ( Zonitoides nitidus), Eschefeld, Anfang Mai 2013
(Foto: Katrin Schniebs)
Glänzende Dolchschnecke ( Zonitoides nitidus), Eschefeld, Anfang Mai 2013 (Orginalgröße)
Bei etwa 50facher Vergrößerung sieht man auf dem Gehäuse von Glänzenden Dolchschnecken ( Zonitoides nitidus) charakteristische unregelmäßig angeordnete Streifen.
(Foto: Katrin Schniebs)
Bei etwa 50facher Vergrößerung sieht man auf dem Gehäuse von Glänzenden Dolchschnecken ( Zonitoides nitidus) charakteristische unregelmäßig angeordnete Streifen. (Orginalgröße)
Glänzende Dolchschnecke ( Zonitoides nitidus), Leipzig, Connewitzer Holz, an der Paussnitz, Oktober 2016
(Foto: Frank Borleis)
Glänzende Dolchschnecke ( Zonitoides nitidus), Leipzig, Connewitzer Holz, an der Paussnitz, Oktober 2016 (Orginalgröße)
Glänzende Dolchschnecke ( Zonitoides nitidus), Muldenaue bei Nossen, Anfang Juni 2018
(Foto: Katrin Schniebs)
Glänzende Dolchschnecke ( Zonitoides nitidus), Muldenaue bei Nossen, Anfang Juni 2018 (Orginalgröße)
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