Diagnose
Die Moos-Blasenschnecke ist eine von drei in Sachsen vorkommenden Wasserschneckenarten der Familie Blasenschnecken (Physidae) mit links gewundenem Gehäuse. Sie unterscheidet sich von den anderen beiden Arten durch das schlank-turmförmige Gehäuse mit relativ schmaler Mündung.
Merkmale
Gehäuse erwachsener Exemplare mit 6 schwach gewölbten Umgängen 9 bis 15 mm hoch und 4 bis 6 mm breit, mit schmaler Mündung. Die Färbung reicht von gelblich- bis rötlichbraun. Bei lebenden Tieren scheint der schwarze Körper duch das dünnschalige und stark glänzende Gehäuse hindurch.
Verbreitung
Europa, Asien, Nordamerika.
Lebensweise
Die Nahrung besteht aus vermoderndem Laub und anderen abgestorbenen pflanzlichen Resten.
Lebensräume
Moos-Blasenschnecken bevorzugen Gewässer, die zeitweilig austrocknen. Man findet sie hauptsächlich in Wiesengräben, pflanzenreichen Tümpeln und in Verlandungsbereichen von größeren Teichen.
Bestandssituation
Die Moos-Blasenschnecke wurde in der Roten Liste des Freistaates Sachsen sowie in der Roten Liste der BRD in die Kategorie 3 (gefährdet) aufgenommen.
Literatur
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und Berichte aus dem Staatlichen Museum für Tierkunde -
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- Glöer, P. 2002: Süßwassergastropoden Nord- und Mitteleuropas. Bestimmungsschlüssel, Lebensweise, Verbreitung. In: Die Tierwelt Deutschlands. 73. Teil. ConchBooks, Hackenheim. 327 S.
- Glöer, P. 2015: Süßwassermollusken - Ein Bestimmungsschlüssel für die
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- Jungbluth, J. H. & von Knorre, D. unter Mitarbeit von Bössneck,
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& Zettler, M. L. (2009): Rote Liste der Binnenmollusken [Schnecken
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Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 81: 1-28.
- Schlechter, A. 1954: Über Land- und Wasserschnecken in der Umgebung von
Kamenz/Sachsen. - Abhandlungen und Berichte aus dem Staatlichen Museum
für Tierkunde Dresden 22(1): 88-96.
- Schniebs, K., Reise , H. & Bössneck, U. 2006: Rote Liste
Mollusken Sachsens. Materialien zu Naturschutz und Landschaftspflege
2006. 21 S. [Hrsg. Sächs. LfUG].
- Zeissler, H. 1999: Die Molluskenfauna von Nordwestsachsen. - Veröffentlichungen Naturkundemuseum Leipzig 17: 1-95.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 05.07.2018
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Moosblasenschnecke ( Aplexa hypnorum), Moritzburg, Juli 2013
(Foto: Katrin Schniebs)
Moosblasenschnecke ( Aplexa hypnorum), Moritzburg, Juli 2013 (Orginalgröße)
Moosblasenschnecke ( Aplexa hypnorum), Schkeuditz, Papitzer Lehmlachen, April 2017
(Foto: Frank Borleis)
Moosblasenschnecke ( Aplexa hypnorum), Schkeuditz, Papitzer Lehmlachen, April 2017 (Orginalgröße)
Moosblasenschnecke ( Aplexa hypnorum) an der Wasseroberfläche kriechend, Leipzig, NSG Burgaue, Rote Luppe. Mai 2018
(Foto: Frank Borleis)
Moosblasenschnecke ( Aplexa hypnorum) an der Wasseroberfläche kriechend, Leipzig, NSG Burgaue, Rote Luppe. Mai 2018 (Orginalgröße)
Moosblasenschnecke ( Aplexa hypnorum), Schkeuditz Mühlholzwiesen, Graben. Mai 2019
(Foto: Frank Borleis)
Moosblasenschnecke ( Aplexa hypnorum), Schkeuditz Mühlholzwiesen, Graben. Mai 2019 (Orginalgröße)
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