Die flach-ohrförmigen Gehäuse der Kurzen Glasschnecke sind denen der Weitmündigen Glasschnecke (Semilimax semilimax) relativ ähnlich, unterscheiden sich jedoch durch den schmaleren Hautsaum auf der Unterseite.
Merkmale
Die glänzenden und stark durchscheinenden gedrückt-ohrenförmigen Gehäuse erwachsener kurzer Glasschnecken erreichen bei etwa 1,75 Umgängen eine Breite von 5 bis 5,5 mm. Der Hautsaum auf der Unterseite ist sehr schmal.
Verbreitung
Westmitteleuropäisch.
Lebensweise
Wie alle mitteleuropäischen Vertreter der Familie Glasschnecken wird auch die Kurze Glasschnecke im Spätherbst geschlechtsreif.
Lebensräume
Ursprüngliche lebensräume der Kurzen Glasschnecke sind feuchte und lichte Wälder. Im Freistaat Sachsen kommt sie in Gärten und Parks vor, was darauf schließen lässt, dass sie vielleicht mit Pflanzenmaterial eingeschleppt wurde.
Bestandssituation
Die Kurze Glasschnecke ist wahrscheinlich nach Sachsen eingeschleppt worden.
Literatur
- Reise, H., Backeljau, T. & Seidel, D.,
1996: Erstnachweise dreier Schneckenarten und weitere malakofaunistisch
bemerkenswerte Funde aus der Oberlausitz. – Berichte der
naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz 5(5): 39–47.
- Vater, G., 1966: Vitrinobrachium breve bei Görlitz. – Mitteilungen der deutschen malakozoologischen Gesellschaft 1(8): 127–128.
- Vater, G., 1966: Vitrinobrachium breve (Fér.) und andere Vitriniden (Gastropoda) in der nächsten Umgebung von Görlitz. – Abhandlungen und Berichte des Naturkundemuseums Görlitz 41(15): 45–47.
- Vater, G. (1977): Zur Biologie von Vitrinobrachium breve (Fér.) Gastropoda, Vitrinidae). – Malakologische Abhandlungen des Museums für Tierkunde Dresden 5(2): 285–296.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 23.11.2015