Bestandssituation
Von den 14 mitteleuropäischen Vertretern der Familie sind 10 Arten aktuell in Sachsen nachgewiesen. In der Literatur aufgeführte Nachweise der Verborgenen Sumpfschnecke (
Catascopia terebra) sowie der Mittleren Sumpfschnecke (
Stagnicola turricula) (Bestimmung nur anhand der Gehäuse) konnten bisher trotz intensiver Nachsuche nicht bestätigt werden.
Nur fünf Arten kommen nach Erfahrungen aktueller Kartierungsarbeiten häufig vor: das Spitzhorn (Lymnaea stagnalis), die Ohr-Schlammschnecke (Radix auricularia), die Eiförmige Schlammschnecke (R. balthica), die Gemeine Schlammschnecke (R. labiata) sowie die Schlanke Schlammschnecke (R. lagotis). Alle übrigen Vertreter sind im Rückgang begriffen, gefährdet bzw. stark gefährdet oder gelten als verschollen.
Literatur
- Schniebs, K., Reise, H. & Bössneck, U. 2006: Rote Liste Mollusken Sachsens. - In:Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie [Hrsg.]: Materialien zu Naturschutz und Landschaftspflege. Dresden. 21 S.
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Zeissler, H. 1985: Wassermollusken und Landschnecken im Naturschutzgebiet "Alte See" bei Grethen (Kreis Grimma). - Malakologische Abhandlungen des Museums für Tierkunde Dresden 11 (1):39-49.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 22.02.2013