Quell-Erbsenmuschel (Pisidium personatum Malm, 1855)

DE Deutschland , DE-SN Sachsen

Diagnose

Quell-Erbsenmuscheln erreichen eine Länge von 3,3 bis 3,9 mm, eine Höhe von 2,7 bis 3,5 mm und eine Dicke von 1,6 bis 2,4 mm. Die ei- bis kreisförmigen, relativ flachen Schalen haben einen nur wenig hervortretenden Wirbel. Vor den Schlosszähnen p2 und p3 befindet sich eine höckerartige Verdickung, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann. Eine ähnliche Verdickung kommt sonst nur bei der Stumpfen Erbsenmuschel (Pisidium obtusale) vor.

Merkmale

Die Schalen erwachsener Quell-Erbsenmuscheln werden 3,3 bis 3,9 mm lang, 2,7 bis 3,5 mm hoch und 1,6 bis 2,4 mm dick. Sie sind ei- bis kreisförmig, relativ flach und der Wirbel tritt nur wenig hervor. Vor den Schlosszähnen p2 und p3 befindet sich eine höckerartige Verdickung, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann.

Verbreitung

Europäisch.

Lebensweise

Wie alle Erbsenmuscheln ist auch die Quell-Erbsenmuschel eilebendgebärend.

Lebensräume

Quell-Erbsenmuscheln leben hauptsächlich in Bächen, Erlenbrüchen und Mooren. Sie ist aber auch in Seen zu finden.

Bestandssituation

Die Quell-Erbsenmuschel gehört im Freistaat Sachsen zu den häufigsten Vertretern ihrer Gattung.

Literatur

  • Büttner, K., 1954: Die Molluskenfauna von Südwestsachsen. - Abhandlungen und Berichte aus dem Staatlichen Museum für Tierkunde - Forschungsstelle - Dresden 22(1): 47-87.
  • Flasar, I. & Flasarova, M. 2000: Weichtiere und Asseln in der Umgebung des Bachs Polava/Pöhlbach (Bundesrepublik Deutschland und Tschechische Republik: Böhmen und Sachsen) (Mollusca et Isopoda). - Malakologische Abhandlungen des Staatlichen Museums für Tierkunde Dresden 20(1): 137-159.
  • Glöer, P. 2015: Süßwassermollusken - Ein Bestimmungsschlüssel für die Muscheln und Schnecken im Süßwasser der Bundesrepublik Deutschland. Göttingen, Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 135 S.
  • Zeissler, H., 1984: Mollusken im Naturschutzgebiet "Wölperner Torfwiesen" und der südlich anschließenden Talböschung (Kreis  Eilenburg). – Malakologische Abhandlungen des Museums für Tierkunde Dresden 10(1): 39–47.
  • Zeissler, H. 1993: Mollusken aus dem Einzugsgebiet der unteren Zschopau bei Waldheim (Sachsen). - Malakologische Abhandlungen des Staatlichen Museums für Tierkunde Dresden 16(2): 221-242.
  • Zeissler, H. 1999: Die Molluskenfauna von Nordwestsachsen. - Veröffentlichungen Naturkundemuseum Leipzig 17: 1-95.
  • Zettler, M. L. & Glöer, P. 2006: Zur Ökologie und Morphologie der Sphaeriidae der Norddeutschen Tiefebene. - Heldia 6 (Sonderheft 8): 1-61, Taf. 1-18.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 12.07.2018

Quell-Erbsenmuschel (Pisidium personatum), Meerane, Gornzigtal, Anfang September 2014
(Foto: Katrin Schniebs)


In der Schlossleiste der rechten Schale der Quell-Erbsenmuschel (Pisidium personatum) befindet sich ein Höcker (roter Pfeil) am Vorderende der Zähne p1 und p3, der die beiden miteinander verbindet.
(Foto: Katrin Schniebs)
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