Diagnose
Quell-Erbsenmuscheln erreichen eine Länge von 3,3 bis 3,9 mm,
eine Höhe von 2,7 bis 3,5 mm und eine Dicke von 1,6 bis 2,4 mm. Die ei- bis
kreisförmigen, relativ flachen Schalen haben einen nur wenig hervortretenden Wirbel. Vor
den Schlosszähnen p2 und p3 befindet sich eine höckerartige Verdickung, die
mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann. Eine ähnliche Verdickung kommt sonst nur bei der Stumpfen Erbsenmuschel (Pisidium obtusale) vor.
Merkmale
Die Schalen erwachsener Quell-Erbsenmuscheln werden 3,3 bis 3,9 mm lang, 2,7 bis 3,5 mm hoch und 1,6 bis 2,4 mm dick. Sie sind ei- bis kreisförmig, relativ flach und der Wirbel tritt nur wenig hervor. Vor den Schlosszähnen p2 und p3 befindet sich eine höckerartige Verdickung, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann.
Verbreitung
Europäisch.
Lebensweise
Wie alle Erbsenmuscheln ist auch die Quell-Erbsenmuschel eilebendgebärend.
Lebensräume
Quell-Erbsenmuscheln leben hauptsächlich in Bächen, Erlenbrüchen und Mooren. Sie ist aber auch in Seen zu finden.
Bestandssituation
Die Quell-Erbsenmuschel gehört im Freistaat Sachsen zu den häufigsten Vertretern ihrer Gattung.
Literatur
- Büttner, K., 1954: Die Molluskenfauna von Südwestsachsen. - Abhandlungen
und Berichte aus dem Staatlichen Museum für Tierkunde -
Forschungsstelle - Dresden 22(1): 47-87.
- Flasar, I. & Flasarova, M. 2000: Weichtiere und Asseln in der Umgebung des Bachs Polava/Pöhlbach (Bundesrepublik Deutschland und Tschechische Republik: Böhmen und Sachsen) (Mollusca et Isopoda). - Malakologische Abhandlungen des Staatlichen Museums für Tierkunde Dresden 20(1): 137-159.
- Glöer, P. 2015: Süßwassermollusken - Ein Bestimmungsschlüssel für die
Muscheln und Schnecken im Süßwasser der Bundesrepublik Deutschland.
Göttingen, Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 135 S.
- Zeissler, H., 1984: Mollusken im Naturschutzgebiet "Wölperner Torfwiesen" und der südlich anschließenden Talböschung (Kreis Eilenburg). – Malakologische Abhandlungen des Museums für Tierkunde Dresden 10(1): 39–47.
- Zeissler, H. 1993: Mollusken aus dem Einzugsgebiet der unteren
Zschopau bei Waldheim (Sachsen). - Malakologische Abhandlungen des
Staatlichen Museums für Tierkunde Dresden 16(2): 221-242.
- Zeissler, H. 1999: Die Molluskenfauna von Nordwestsachsen. - Veröffentlichungen Naturkundemuseum Leipzig 17: 1-95.
- Zettler, M. L. & Glöer, P. 2006: Zur Ökologie und Morphologie der
Sphaeriidae der Norddeutschen Tiefebene. - Heldia 6 (Sonderheft 8):
1-61, Taf. 1-18.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 12.07.2018
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Quell-Erbsenmuschel ( Pisidium personatum), Meerane, Gornzigtal, Anfang September 2014
(Foto: Katrin Schniebs)
Quell-Erbsenmuschel ( Pisidium personatum), Meerane, Gornzigtal, Anfang September 2014 (Orginalgröße)
In der Schlossleiste der rechten Schale der Quell-Erbsenmuschel ( Pisidium personatum) befindet sich ein Höcker (roter Pfeil) am Vorderende der Zähne p1 und p3, der die beiden miteinander verbindet.
(Foto: Katrin Schniebs)
In der Schlossleiste der rechten Schale der Quell-Erbsenmuschel ( Pisidium personatum) befindet sich ein Höcker (roter Pfeil) am Vorderende der Zähne p1 und p3, der die beiden miteinander verbindet. (Orginalgröße)
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