Diagnose
Merkmale
Die horn- bis rötlichbraunen spindelförmigen Gehäuse erwachsener Gitterstreifiger Schließmundschnecken erreichen eine Höhe von durchschnittlich 11 bis 14 mm, manchmal auch bis 16 mm und eine Breite von 2,7 bis 3,2 mm. In der Gehäusemündung sind die Basalrinne und die angrenzende Gaumenfalte gut entwickelt. Die Rippung des Gehäuses ist regelmäßig, auf dem vorletzten Umgang sind es 8 bis 10 Rippen pro Millimeter. Zwischen den Rippen ist bei starker Vergrößerung die sehr feine aber deutliche Spiralskulptur sichtbar.
Verbreitung
Mitteleuropäisch.
Lebensweise
Die Schnecken ziehen sich bei langer Trockenheit oft in Felsritzen und Mauerspalten zurück und kriechen erst bei feuchtem Wetter wieder aktiv auf Nahrungssuche umher.
Lebensräume
Die Gitterstreifige Schließmundschnecke ist eine kalkliebende felsbewohnende Art, die ersatzweise auch an alten Mauern, besonders an Burgen und Schlössern vorkommt.
Bestandssituation
Die Gitterstreifige Schließmundschnecke ist sowohl in der Roten Liste der Mollusken der BRD als auch in der Roten Liste der Weichtiere Sachsens als gefährdet eingestuft. Durch die Sanierung alter Gemäuer von Burgen und Schlössern können ganze Populationen ausgelöscht werden.
Literatur
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Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 08.03.2022
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Gitterstreifige Schließmundschnecke ( Clausilia dubia), Wildenfels, Schloss, Ende April 2016
(Foto: Katrin Schniebs)
Gitterstreifige Schließmundschnecke ( Clausilia dubia), Wildenfels, Schloss, Ende April 2016 (Orginalgröße)
Wuchsformen der Gitterstreifigen Schließmundschnecke ( Clausilia dubia), Hartenstein, Mai 2015
(Foto: Katrin Schniebs)
Wuchsformen der Gitterstreifigen Schließmundschnecke ( Clausilia dubia), Hartenstein, Mai 2015 (Orginalgröße)
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