Mediterranea inopinata (Ulicny, 1887)

DE Deutschland , DE-SN Sachsen

Diagnose

Merkmale

Die Gehäuse erwachsener Tiere erreichen bei etwa 5 Umgängen Gehäusebreiten zwischen 4,8 und 5,6 mm. Das Gewinde ist flachkonisch erhoben, die Umgänge sind relativ flach gewölbt und nehmen nur mäßig zu. Der Nabel ist eng. Die glasfarbenen und durchscheinend bis weißlichen glänzenden Gehäuse sind sehr fein und regelmäßig gestreift.

Verbreitung

Subkarpatisch-balkanisch.

Lebensweise

Diese Glanzschneckenart lebt unterirdisch oder unter auch unter großen Steinen.

Lebensräume

Man findet diese Art an trockenen und warmen Hängen.

Bestandssituation

Wegen der versteckten Lebensweise ist diese Art nur ganz schwer zu finden. Sie kommt in Sachsen im Ketzerbachtal vor, wurde jedoch bis jetzt nur als Leergehäuse gefunden. Wahrscheinlich ist Sachsen das einzigste Bundesland, in dem diese Glanzschneckenart in Deutschland vorkommt. In der Gesamtartenliste der BRD wurde sie nicht berücksichtigt.

Literatur

  • Fuhrmann, R. 1973: Die spätweichselglaziale und holozäne Molluskenfauna Mittel- und Westsachsens. Freiberger Forschungshefte Paläontologie, C 278: 1–121.
  • Kerney, M. P., Cameron, R. A. D. & Jungbluth, J. H. 1983: Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas. Ein Bestimmungsbuch für Biologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg & Berlin. 384 S., 368 Ktn. (incl. 24 Farbtafeln).
  • Schniebs, K. 2018: Bericht über die 53. Frühjahrstagung der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft vom 6. bis 9. Juni 2014 in Meißen (Freistaat Sachsen) mit Nachweis von Mediterranea inopinata (ULIČNY 1887). – Mitteilungen der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 99: 51-60.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 28.04.2021
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