Kleines Posthörnchen (Gyraulus parvus (Say, 1817))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen

Diagnose

Charakteristisches Merkmal der Gehäuse Kleiner Posthörnchen ist der deutlich emporgehobene zweitletzte Umgang. Bei allen übrigen Posthörnchen-Arten liegen die Umgänge alle in einer Ebene. Von den sehr ähnlichen Glatten Posthörnchen (Gyraulus laevis) unterscheiden sich Kleine Posthörnchen außerdem anatomisch durch eine Verengung im mittleren Abschnitt der proximalen Hälfte des Samenleiters.

Merkmale

Die Gehäuse ausgewachsener Kleiner Posthörnchen erreichen bei 4,5 Umgängen eine Breite von 3,6 bis 5 mm und eine Höhe von 1,2 bis 1,3 mm. Sie sind glänzend, dünnwandig, hellhornfarben und unregelmäßig gestreift. Der zweitletzte Umgang ist deutlich emporgehoben.

Verbreitung

Die Art ist ursprünglich in Nordamerika verbreitet.

Lebensweise

Lebensräume

Das Kleine Posthörnchen wurde in Sachsen bisher in Teichen gefunden.

Bestandssituation

Die aus Nordamerika eingeschleppte Art ist in Sachsen in der Ausbreitung begriffen.

Literatur

  • Fechter, R. & Falkner, G. 1990: Weichtiere. Europäische Meeres- und Binnenmollusken. Steinbachs Naturführer. Mosaik Verlag, München. 287 S. 
  • Glöer, P. 2002: Süßwassergastropoden Nord- und Mitteleuropas. Bestimmungsschlüssel, Lebensweise, Verbreitung. In: Die Tierwelt Deutschlands. 73. Teil. ConchBooks, Hackenheim. 327 S.
  • Glöer, P. 2015: Süßwassermollusken - Ein Bestimmungsschlüssel für die Muscheln und Schnecken im Süßwasser der Bundesrepublik Deutschland. Göttingen, Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 135 S.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 11.08.2015

Kleines Posthörnchen (Gyraulus parvus), Linz (bei Schönborn), Juni 2006
(Foto: Katrin Schniebs)


Kleines Posthörnchen (Gyraulus parvus), Linz (bei Schönborn), Mai 2005
(Foto: Katrin Schniebs)


Kleines Posthörnchen (Gyraulus parvus), Linz (bei Schönborn), Mai 2005
(Foto: Katrin Schniebs)
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