Die sehr kleinen, 2 bis 3 mm breiten Gehäuse der Zwerposthornschnecke sehen mit ihrer flachen Unterseite charakteristisch halbkugelig aus. Die 2,5 bis 3 rasch zunehmenden Umgänge sind gekantet. Die Oberfläche weist eine feine Gitterskulptur auf.

Merkmale

Die Gehäuse erwachsener Zwergposthornschnecken erreichen mit 2,5 bis 3 rasch zunehmenden Umgängen eine Höhe von etwa 0,9 mm und eine Breite von 2 bis 3 mm. Die Gehäuseunterseite ist abgeplattet und in der Mitte eingesenkt. Der Nabel ist eng. Die Umgänge sind unten gekantet. Die Oberfläche weist eine feine Gitterskulptur auf.

Verbreitung

Die ursprünglich in Nordamerika beheimatete Zwergposthornschnecke ist in Europa in der Ausbreitung begriffen.

Lebensweise

Lebensräume

Zwergposthornschnecken bevorzugen Abschnitte von Fließgewässern mit ruhigem Wasser. Sie wurden aber auch in Seen und Teichen nachgewiesen.

Bestandssituation

Diese aus Nordamerika eingeschleppte Art wurde in Sachsen bisher im Braunsteich bei Weißwasser sowie an einigen wenigen Stellen in der Elbe nachgewiesen.

Literatur

• Glöer, P. 2002: Süßwassergastropoden Nord- und Mitteleuropas. Bestimmungsschlüssel, Lebensweise, Verbreitung. In: Die Tierwelt Deutschlands. 73. Teil. ConchBooks, Hackenheim. 327 S.
• Glöer, P. 2015: Süßwassermollusken - Ein Bestimmungsschlüssel für die Muscheln und Schnecken im Süßwasser der Bundesrepublik Deutschland. Göttingen, Deutscher Jugendbund für Naturbeobachtung. 135 S.
• Müller, R., Anlauf A. & Schleuter, M., 2005: Nachweise der Neozoe Menetus dilatatus (Gould, 1814) in der Oberelbe, Mittelelbe, dem Mittellandkanal und dem Nehmitzsee (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg) (Gastropoda: Planorbidae). – Malakologische Abhandlungen 23: 77–85.
• Reise, H., Backeljau, T. & Seidel, D., 1996: Erstnachweise dreier Schneckenarten und weitere malakofaunistisch bemerkenswerte Funde aus der Oberlausitz. – Berichte der naturforschenden Gesellschaft der Oberlausitz 5(5): 39–47.

Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 05.06.2015