Punktschnecke (Punctum pygmaeum (Draparnaud 1801))

DE Deutschland , DE-SN Sachsen

Diagnose

Ausgewachsene Punktschnecken erreichen mit 3,5 Umgängen einen Gehäusedurchmesser von 1,2 bis 1,5 mm. Die Gehäuse sind bräunlich gefärbt sowie sehr fein und regelmäßig gestreift. Die Punktschnecke ist die kleinste einheimische Landschneckenart.

Merkmale

Die Gehäuse erwachsener Punktschnecken erreichen mit 3,5 mäßig gewölbten Umgängen eine Breite von 1,2 bis 1,5 mm. Ihr Nabel ist groß und offen, die Mündung rund mit einem dünnen und zerbrechlichen Mundsaum. Sie sind bräunlich gefärbt sowie sehr fein und regelmäßig gestreift, was ihnen einen seidigen Glanz verleiht.

Verbreitung

Holarktisch.

Lebensweise

Lebensräume

Punktschnecken sind häufig in der Bodenstreu von Laub- und Mischwäldern sowie in Sümpfen zu finden.

Bestandssituation

Die Punktschnecke ist zwar wegen ihrer Kleinheit schwer zu finden, sie dürfte jedoch in Sachsen nicht gefährdet sein.

Literatur

  • Bößneck, U. 1993: Bericht über das Treffen des Regionalkreises Ost der DMG vom 18. bis 20. September 1992 in Taltitz/Vogtland mit Artenliste der gesammelten Mollusken. – Mitteilungen der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft 52: 31-35.
  • Bößneck, U. 1996: Mollusken-Lebensgemeinschaften an 52 thüringischen und sächsischen Burgstellen – ein Beitrag zur Wirbellosen-Faunistik an alten Siedlungsplätzen. – Malakologische Abhandlungen des Museums für Tierkunde Dresden 18(9): 83–106.
  • Büttner, K., 1954: Die Molluskenfauna von Südwestsachsen. - Abhandlungen und Berichte aus dem Staatlichen Museum für Tierkunde - Forschungsstelle - Dresden 22(1): 47-87.
  • Flasar, I. & Flasarova, M. 2000: Weichtiere und Asseln in der Umgebung des Bachs Polava/Pöhlbach (Bundesrepublik Deutschland und Tschechische Republik: Böhmen und Sachsen) (Mollusca et Isopoda). - Malakologische Abhandlungen des Staatlichen Museums für Tierkunde Dresden 20(1): 137-159.
  • Heyne, E.R. 1931: Sächsische Mollusken-Funde. Mitgeteilt von E. R. Heyne, Großenhain. Nebst einigen Anmerkungen von A. Schlechter. – Sitzungberichte Isis Dresden 1930: 125–134.
  • Kerney, M. P., Cameron, R. A. D. & Jungbluth, J. H. 1983: Die Landschnecken Nord- und Mitteleuropas. Ein Bestimmungsbuch für Biologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg & Berlin. 384 S., 368 Ktn. (incl. 24 Farbtafeln).
  • Schlechter, A. 1954: Über Land- und Wasserschnecken in der Umgebung von Kamenz/Sachsen. - Abhandlungen und Berichte aus dem Staatlichen Museum für Tierkunde Dresden 22(1): 88-96.
  • Wiese, V. 2014: Die Landschnecken Deutschlands. Finden - Erkennen - Bestimmen. Quelle & Meyer, Wiebelsheim. 352 S.
  • Zeissler, H. 1984: Mollusken im Naturschutzgebiet "Wölperner Torfwiesen" und der südlich anschließenden Talböschung (Kreis  Eilenburg). – Malakologische Abhandlungen des Museums für Tierkunde Dresden 10(1): 39–47.
  • Zeissler, H. 1993: Mollusken aus dem Einzugsgebiet der unteren Zschopau bei Waldheim (Sachsen). - Malakologische Abhandlungen des Staatlichen Museums für Tierkunde Dresden 16(2): 221-242.
  • Zeissler, H. 1999: Die Molluskenfauna von Nordwestsachsen. - Veröffentlichungen Naturkundemuseum Leipzig 17: 1-95.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 20.06.2019

Punktschnecke (Punctum pygmaeum), Gröditzer Skala, September 2011
(Foto: Katrin Schniebs)


Punktschnecke (Punctum pygmaeum), Wildenhain, Mitte Juni 2017
(Foto: Katrin Schniebs)
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