Die konischen Gehäuse erwachsener Stachelschnecken erreichen mit 4
Umgängen eine Höhe von 2 mm und eine Breite von 2 mm. Frische
Gehäuse besitzen ein charakteristisches Merkmal, dass sie unverwechselbar mit anderen einheimischen Schnecken macht: Sie weisen lamellenartige Rippen
auf, die etwas oberhalb der Peripherie
eines jeden Umgangs mit einer Reihe spitzdreieckiger Dörnchen versehen sind. Bei alten und verwitterten Gehäusen können
diese Lamellen fehlen. Der Gehäusenabel ist eng und tief.
Merkmale
Die konischen Gehäuse erwachsener Stachelschnecken erreichen mit 4 Umgängen eine Höhe von 2 mm und eine Breite von 2 mm. Für frische Gehäuse charakteristisch sind die regelmäßigen lamellenartigen Rippen mit einer Reihe spitzdreieckiger Dörnchen etwas oberhalb der Peripherie eines jeden Umgangs, die von der äußeren Hornschicht (Periostracum) des Gehäuses gebildet werden. Bei alten und verwitterten Gehäusen können diese Lamellen fehlen. Der Gehäusenabel ist eng und tief.
Verbreitung
Westpalaearktisch.
Lebensweise
Stachelschnecken leben meist in der Laubstreu oder an morschem Holz.
Lebensräume
Stachelschnecken leben in Laub- und Mischwäldern, Hecken und Gebüsche vom Flachland bis ins Gebirge.
Bestandssituation
Die Stachelschnecke ist in Sachsen und der gesamten Bundesrepublik Deutschland nicht gefährdet.
Literatur
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- Ritter, L. 1956: Ein Beitrag zur Molluskenfauna der Görlitzer Umgebung:
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- Trübsbach, P. 1934: Die geographische Verbreitung der Gastropoden im
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- Wohlberedt, O. 1899: Molluskenfauna des Königreichs Sachsen. –
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- Zeissler, H. 1999: Die Molluskenfauna von Nordwestsachsen. - Veröffentlichungen Naturkundemuseum Leipzig 17: 1-95.
Autor(-en): Katrin Schniebs. Letzte Änderung am 08.03.2022